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Kirche zu Warder
Bauherr: Kirchengemeinde Warder
Leistungsphasen 1-9
Fertigstellung 2016
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Die Kirche zu Warder wird erstmalig um 1198 erwähnt. Der einschiffige spätromanische Kirchenbau des Landkirchentyps wird den Feldsteinkirchen zugeordnet. Verschiedene festgestellte Schädigungen begründeten die Erstellung eines Sanierkonzeptes in 2012. Insbesondere die starken Ausbeulungen der nördlichen Feldstein-Außenwand gaben Anlass zur Besorgnis.
Aus der Erfahrung jüngerer, fehlgeschlagener Sanierungsmaßnahmen an anderen Feldsteinkirchen musste ein Erhaltungskonzept gefunden werden, das die zum Teil ausgehöhlten Feldsteinwände vor weiterer Verformung bewahrt und damit eine weitere Standsicherheit bietet. Hieraus ergab sich die Festlegung, die infolge Aushöhlung im Kern der Feldsteinwände entstandenen Schalenbildungen durch Vernadelung in der Lage reversibel zu fixieren. Die Hohlräume verbleiben, die schadhaften Mörtelräume zwischen den Steinen werden herausgearbeitet und durch Hochbrandgips ersetzt.
Nach mineralogischer Analyse weist dieser Mörtel gleiche Eigenschaften auf wie der ursprünglich verwendete Mörtel aus dem bauzeitlichen Gipsmörtelgussverfahren in Kletterschalentechnik. In einem zweiten Bauabschnitt wurden zusätzlich die südlichen Dachseiten instandgesetzt und neu eingedeckt sowie die Blitzschutzanlagen erneuert.